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13.05.22 –
In der letzten Ratssitzung am 2. Mai stellten Vertreter des Nahverkehrsverbandes Paderborn-Höxter auf Antrag unserer GRÜNEN Fraktion die künftigen Busverkehre in Bad Driburg selbst und zwischen Driburg und Paderborn vor.
Dabei wurde deutlich, dass es ab dem kommenden Jahr erhebliche Einschnitte geben wird:
Der Schnellbus nach Paderborn wird nach Aussagen des nph nicht mehr über den Stellberg fahren, sondern immer über die Dringenberger Straße und die B64. Damit werden die bisherigen Haltestellen Vor der Brede, Friedhof, Hellwegzentrum von und nach Paderborn nicht mehr angefahren. Fahrgäste, die nördlich der oberen Langenstraße und des Konrad-Adenauer-Rings wohnen, müssen weite Fußwege zur Haltestelle Rathaus in Kauf nehmen oder schwierige Umsteigeverbindungen nutzen.
Besorgt macht uns GRÜNE, dass die Linie R54 Driburg-Willebadessen in der Darstellung des nph gar nicht mehr vorkommt.
Vielmehr wurde eine neue Linie von Driburg über Siebenstern, Dringenberg, Neuenheerse nach Dahl vorgestellt. Diese Linie fährt allerdings nur auf Bestellung und auch dann nur im Stundentakt und an Wochenenden sogar nur im 2-Stundentakt. Außerdem muss bei dieser Linie in Paderborn-Dahl umgestiegen werden. Eine zusätzliche Hürde für Fahrgäste, die nicht mehr so mobil sind.
Sollte die Bus-Verbindung von Dringenberg/Neuenheerse nach Driburg tatsächlich zukünftig komplett nur noch auf Anmeldung erfolgen, wäre das ein schwerwiegender Rückschlag für beide Ortschaften.
Auch die Buslinie von Neuenheerse zum Umstieg in Buke-Hühnerfeld nach Paderborn soll zukünftig nach Darstellung des nph an Wochenenden nur auf Bestellung erfolgen.
Wir GRÜNE haben genau vor einem Jahr eine Studie vorgestellt, in der jeweils 200 Menschen aus dem Kreis Höxter, dem Landkreis Rostock, der Stadt Gerau, dem Landkreis Merzig-Waden und dem Landkreis Regensburg befragt wurden, was ihren Kreis ausmacht.
Dabei hatte der Kreis Höxter den höchsten Wert aller Kreise in der Unzufriedenheit mit der Verkehrsanbindung und mit dem ÖPNV: über 26% der Befragten sehen hier deutlich „Luft nach oben“.
Die Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger des Kreises gehen also in eine ganz andere Richtung, als die künftigen Leistungen im Busverkehr.
Und: auch kurzfristig könnte es zu deutlichen Verschlechterungen im öffentlichen Personennahverkehr kommen – aber das werden wir wohl erst nach der Wahl erfahren.
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